Am Dienstagnachmittag fand das Berufssymposium an der Schule 9plus statt. Der Elternrat hat diesen Anlass organisiert und Leute aus seinem Bekanntenkreis angefragt, ob sie ihre Berufskarriere den Schülerinnen und Schülern vorstellen würden.
An dieser Stelle können wir nur einige wenige der vielen guten Statements der Teilnehmenden und des Moderators wiederholen:
- Cristina wusste auch vier Jahre nach der Sekundarschule noch nicht, was sie wirklich machen wollte. Dank Auslandaufenthalten und Zwischenjahren fand sie ihre Bestimmung und arbeitet heute nach früheren anderen Ausbildungen als Hebamme.
- Den Mut zu haben, auch mal etwas auszuprobieren, sei wichtig, sagte Leandra, Physiotherapiestudentin. “Man muss zwar immer auch das Scheitern in Kauf nehmen, die Welt geht deswegen aber nicht unter. Und es gehen auch bei einem nötigen Neustart wieder ganz viele Türen auf.”
- Es sei wichtig, negative Stimmen, die immer alles anzweifeln, nicht zu ernst zu nehmen. Linus meint auch, dass jeder selber herausfinden müsse, ob es gemäss seinen Vorstellungen klappt oder nicht. “Habt Mut, zu euch selber zu stehen.” Er selber ist Metallbauer und kann diesen Beruf nur empfehlen, es seien auch dringend Lernende in diesem Bereich gesucht.
- Bryan, der vor der schwierigen Frage stand, eine Skifahrerkarriere fortzuführen oder das Gymnasium nachzuholen, entschied sich für letzteres. Er gab den Jugendlichen den folgenden Tipp: “Wendet euch an Leute mit Erfahrung und lasst euch von ihnen beraten. Das hilft sehr bei schwierigen Entscheidungen.”
- Zu Beginn seiner Karriere wollte Ralph vor allem das Leben geniessen und sah seinen Beruf eher als Pflichtübung. Heute ist es ihm wichtig, dass er auch in seinem heutigen Beruf als Energiemanager Erfüllung findet. Er macht nun zusätzlich regelmässig Zusatzausbildungen, um sich mehr Möglichkeiten für die Zukunft zu erarbeiten.
- Leo, schon pensioniert aber immer noch aktiv als Firmeninhaber und Mentor des RAV, konnte aus dem Vollen schöpfen: “Lebt eure Träume aus! Schaut, was alles in euch steckt, sucht eure persönliche Grenzen. Lernt selber zu denken und sammelt nicht nur Wissen in der Schule, so wie es früher üblich war. “
- Moderator Olivier hielt die Statements am Schluss noch einmal pointiert fest: “Für seinen Job motiviert zu sein ist das Ah und Oh. Man solle seine Neugier und Offenheit für Neues ein Leben lang behalten. Und auch über den Tellerrand hinausschauen und sehen, was andere machen und den Mut haben, Hilfe zu holen, falls nötig.”
Raphael Rietmann stellte am Schluss die Frage, was die Schweiz unter anderem so erfolgreich mache und gab auch gleich selber die Antwort: “Es sind Menschen, wie die vom Podium, die bereit sind, mutig ihren Weg zu gehen. Das macht unsere Gesellschaft so stark.” Nach dem Symposium meinte eine Schülerin auf die Frage, wie ihr der Anlass gefallen habe: “Es ist sehr interessant gewesen.” Sie sehe die Podiumsteilnehmenden als Vorbilder, die ihr Mut gemacht hätten für ihre Jobsuche.
Der Elternrat und die Schulleitung danken allen Teilnehmenden am Symposium herzlich und insbesondere Olivier Scurio, der in seinem ersten Moderatorenjob wie ein erfahrener Profi die Diskussion gekonnt leitete.
Für den Elternrat
Werner Meier
