Fast 15 000 Franken sammelten 26 Rütner Sekschüler am Herzlauf in Pfäffikon. Dafür überreichte ihnen ZSC-Goalle Lukas Flüeler am Dienstag eine süsse Überraschung.
Regio, Donnerstag, 16. Juni 2016
Es war eine Leistung, die sogar den zweifachen Schweizer Eishockeymeister Lukas Flüeler beeindruckte: 14603 Franken sammelten die Schüler der Rütner Privatschule 9plus beim Herzlauf in Pfäffikon. «Als Team etwas zu erreichen, ist immer das Schönste», sagte der ZSC-Goalie, der den Schülern am Dienstagmittag einen Überraschungsbesuch abstattete. Flüeler hat als prominenter Unterstützer selbst schon dreimal am Sponsorenlauf teilgenommen. «Es ist ein lässiger Anlass – Schulklassen, Feuerwehrleute, Hunde – alle rennen mit.»
Als Dank für ihren Einsatz überreichte der Hockeyprofi den 26 Schülern im Namen des Vereins «Zeig Herz, lauf mit!» eine Torte, gab Autogramme, stellte sich für Selfies zur Verfügung und ass mit ihnen zu Mittag. Zudem beantwortete der 27-jährige Pfäffiker – der gerade ein zweiwöchiges Goalietraining in Wetzikon absolviert – Fragen zu seinem Alltag als Profisportler. So habe man beim ZSC nur gerade vier Wochen Ferien pro Jahr – jeweils nach Saisonende.
Vor dem Sponsorenlauf gingen die Schüler in ihrer Freizeit bei Familienmitgliedern, Verwandten, Nachbarn und Geschäften auf Sponsorensuche. Dass sie sich so ins Zeug legten, hat wohl auch viel mit Solidarität zu tun: Einer ihrer Klassenkameraden ist selbst von einem Herzleiden betroffen. Er wurde mit einem sogenannten Halbherz – einem schweren Herzfehler – geboren. Der 17-Jährige erzählte seinen Kollegen erst dieses Jahr in einem Vortrag davon.
Beim Lauf hatten die Teilnehmer Ende Mai mit äusserst schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Wegen des vielen Regens glich der Lauf am Ende eher einer Schlammschlacht. «Grossartig, dass alle Schüler den widrigen Umständen trotzten und top motiviert erschienen sind»; sagt Schulleiter und Lehrer Raphael Rietmann. Er zeigte sich begeistert von der «unglaublichen Summe», die seine Schüler erlaufen haben. «Das macht mich stolz.» Voll des Lobs war auch Herzlauf-Präsidentin Daniela Hänni. «Die Leistung ist absolute Spitze.»