Natürlich durften auf dem Hinweg ein Besuch des Bundeshauses und eine Znüni-Pause auf dem Bundesplatz in Bern für eine Zürcher Schulklasse nicht fehlen. Dabei startete auch die Lager-Challenge mit einem Quiz zum Thema Schweiz. Die fünf Teams eiferten anschliessend während der ganzen Woche in verschiedenen Disziplinen mit zahlreichen Aufgaben um Punkte.
Die Unterkunft im Sportzentrum Grächen bot mit seiner grossen Aussen-Anlage und dem vielfältigen Indoor-Angebot optimale Voraussetzungen für unsere Team-Challenge. Am Dienstagmorgen startete das Turnier mit Tennis, Tischtennis und Klettern. Am Nachmittag war dann Geschick und Technik beim Minigolf gefragt, was viel zu lachen gab.
An der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Schule 9plus hat es dann definitiv nicht gelegen, dass die Schweizer Nati gegen Schweden ausgeschieden ist. Im kleinen TV-Stübli drängten sich die jugendlichen Fussballexperten zusammen und unterstützten die Schweiz lautstark. Leider erfolglos.
Der Stimmung im Lager tat dies keinen Abbruch – im Gegenteil: Je länger das Lager dauerte, umso besser wurde die Stimmung und der Spass untereinander. Dass Teile aus Leiterteam mit einer Grippe zu kämpfen hatten, liess den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung aller Lagerteilnehmer grösser werden, was die fröhliche Stimmung weiter verbesserte.
An dieser Stelle ein grosses Kompliment an die Hilfsbereitschaft und die fürsorgliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler! Das Leiterteam ist überaus stolz, so tolle Kids dabei gehabt zu haben!
Der Mittwoch stand ganz unter dem Motto „hoch hinaus“.
Von Randa aus erklommen wir die steilen Hänge hinauf bis zur eindrücklichen Charles Kuonen Hängebrücke. Alle Schülerinnen und Schüler trauten sich über die 494 Meter lange Brücke. Respekt! Übrigens, das Bauwerk gilt seit seiner Eröffnung im Juli 2017 als die längste «Fussgänger-Hängebrücke» der Welt.
Das anschliessende Mittagessen auf der anderen Seite der Brücke war wohlverdient und schmeckte entsprechend gut.
Wie eindrücklich das Überqueren der Brücke ist, lässt sich auf den tollen Drohnen-Aufnahmen von Andreas nur erahnen.
Nach dem Abstieg ging die Reise weiter nach Zermatt. Das autofreie romantische Bergdorf bot uns einen atemberaubenden Blick auf das Matterhorn. Das Matterhorn ist nicht nur ein schöner Berg, sondern ein Symbol für die Schweiz und die Alpen.
Am Fusse dieses eindrücklichen Berges ging es wieder in die Höhe – auf den Seilpark. Die spannenden und kniffligen Hindernisse boten reichlich Action.
Und so neigte sich ein erlebnisreicher Tag mit zahlreichen HIGHlights bei einem feinen Hörnli-Auflauf dem Ende zu.
Am Donnerstag konnten wir die Infrastruktur des Sportzentrums nochmals richtig nutzen: Fussball auf dem Kunstrasen, Fussball am Tisch, Powerball auf dem Tennisplatz, Darts, Badminton und Frisbee wurde begeistert gespielt.
Der Grillschmaus läutete dann den Schlussabend ein. Der einsetzende Regen tat der Stimmung sogar gut, denn die Kids versammelten sich in der Hütte um gemeinsam Lieder zu singen.
Für das Rösten der Marshmallows und das Braten der Schoggi-Bananen kamen alle wieder zum Höhenfeuer zurück, welches zwei Jungs in der Zwischenzeit aufgebaut hatten.
Das Klassenlager hat viel Spass und Freude gemacht! Auch weil alle einander unterstützt und gut mitgemacht haben. So bleiben die Tage in Grächen in toller Erinnerung und gerne kommen wir irgendwann ins wunderschöne Wallis zurück.
Ein Extra-Dankeschön an das Leiterteam, welches mit viel Engagement das Klassenlager geplant und durchgeführt hat sowie ein grosses Kompliment an die Schülerinnen und Schüler, welche motiviert und fröhlich zur tollen Stimmung beigetragen haben!
Wir sind stolz, so tolle Kids im Wallis dabei gehabt zu haben!
Die Charles Kuonen Hängebrücke ist eine Seilbrücke auf dem Europaweg an der östlichen Talseite des Mattertalsin der Schweiz, die als «Hängebrücke» bezeichnet wird. Das 494 Meter lange Bauwerk gilt seit seiner Eröffnung im Juli 2017 als die längste «Fussgänger-Hängebrücke» der Welt
Die Brücke wurde als Ersatz für die im Juli 2010 erstellte Europabrücke gebaut, die zwei Monate nach ihrer Eröffnung von einem Steinschlag zerstört wurde. Seitdem mussten Wanderer 500 Höhenmeter ins Tal absteigen und auf der anderen Seite des Steinschlaggebiets wieder aufsteigen, wodurch die Benutzerzahlen des Europaweges zurückgingen. Eine Gruppe um Leo Jörger, ehemaliger Gemeindepräsident von Randa, stellte das Projekt für eine neue Brücke auf die Beine.
Die Baukosten betrugen 720’000 Franken. Davon wurden 250’000 Franken von den Anrainer-Gemeinden des Europaweges, den Gemeinden Grächen, St. Niklaus, Randa, Täsch und Zermatt, aufgebracht. Weitere 100’000 Franken stammten vom Hauptsponsor Charles Kuonen, dessen Namen das Bauwerk trägt. Das übrige Geld kam durch Sponsoren zusammen.
Die Brücke wurde von Swissrope (Lauber Seilbahnen) in Frutigen ausgeführt, die auf den Bau von Seilbahnen und -brücken spezialisiert ist. Sie wurde rund 200 Höhenmeter unterhalb der alten Europabrücke in zehn Wochen gebaut und am 29. Juli 2017 eröffnet. Sie löste die Titan RT in Sachsen-Anhalt als längste Fussgänger-Hängebrücke ab.
Die Brücke ist 65 Zentimeter breit und führt in 85 Metern Höhe über das Steinschlaggebiet. Verzinkte Gitterrostedienen als Laufsteg.
Die Tragseile mit 53 Millimetern Durchmesser und einer Seilspannung von 440 kN sind aus Stahl und wiegen zusammen acht Tonnen. Ein zum Patent angemeldetes Dämpfungssystem in den Tragseilen reduziert Schwingungen der Brücke. Die gesamte Brücke wiegt 58 Tonnen